Donnerstag, 16. April 2015

Die Reise durch halb Gor ;-)



Nun wir sahen uns nicht  nur am Abend  sondern auch die anderen Tage. Shani hatte  eine Reise vorbereitet und  dieser Reisegruppe schloß ich mich dann einfach an und beschloß das mein Mündel  mich auf dem mobilen Schmiedekarren  samt meiner Sklavin  begleiten sollte so das beide  auch mal  was anderes ausser Jorts Fähre sahen und so konnte ich meine Dienste der Schmiedekunst anbieten was ja auf so einer Reise  immer von Vorteil sein kann. 

So machte sich der Tross  auf den Weg Richtung Belnend, dort angekommen gings nach dem Lageraufbau
direkt ins Wirtshaus um die ausgetrockneten Kehlen wieder zu befeuchten. Mein  Mündel sollte sich dazugesellen, schien ihr doch alles  neu zu sein, so tranken wir  und haben auch eine  Kleinigkeit  gegessen und  beschlossen dann einen kleinen Rundgang durch die Stadt zu machen. Unterwegs kaufte ich  noch ein  Brot  das besonders knusprig aussah und schlenderten weiter, trafen dann das eine oder andre  bekannte Gesicht bis wir dann zum Lager gingen und uns für die Nacht vorbereiten. Jeder natürlich in einem anderen Zelt, denn am nächsten  Morgen sollte es zu einem  

Handelsposten 
gehen der nur einen Tagesmarsch entfernt sein sollte.  Als wir dann aufbrachen schien es das die Wege je näher wir dem Handelsposten kamen immer schmaler und enger wurden, trotzdem schafften wir das Etappenziel auch wenn das knarren der Karren  von vielen ausgesprochenen Flüchen und unausgesprochenen Verwünschungen wegen der Strassen unerbrochen wurde. Angekommen  tätschelte ich erst einmal  „Georg“… nein nicht den Händler der  mitgereist war sondern meinen  Bosk der auf keinen anderen  Namen  hörte, was  in Jorts immer zu reichlich Verwechslungen führte aber auch bei den anderen  Bewohnern  für reichlich Spaß sorgte. Shani hatte  vor der Abreise  wohl  einigen Zuwachs  für die Verkaufskette  bekommen und so wurde ein Schmied gebraucht. So baute ich meine  kleine Esse auf und wuselte meinen karren leer so das ich arbeiten konnte. Eine Sklavin sollte  ihr Branding bekommen und  das Alteisen was nach näherer Betrachtung  aus Silber bestand  sollte entfernt werden. Also begann ich mit meiner Arbeit, wie üblich überhörte ich das Jammern und auch die lauten Schreie des Brandens. Flugs noch den ganzen Schmuck entfernt  und in die Tasche gesteckt, war er doch vom Gewicht her in etwa drei Silber wert, so freute sich meine Börse. Als  ich dann  fertig war begab ich mich  zu den anderen, Stella  schaute sich meine Arbeit an bis  es nach verbranntem  Fleisch roch als ich die Sklavin brandete und ich hatte nun  einen Tierischen Hunger  bekommen so das ich  nach einem Stück Brot und einem Stück Schinken verlangte was  mir die Serviersklavin dann auch bringen wollte, ich schwelgte schon in den Gaumenfreuden als mich  „Georg“ anging.. nein  diesmal war es nicht der Bosk, sondern der Händler, was mir denn einfiele Schinken zu verlangen wenn alle Kochwurst essen, außer Suku, eine recht dunkle Kajira  die alles was krabbelte und sich bewegte, besonders  Kugelkäfer, in den Mund steckte und aß. 

Nun ja, ein Wort zwischen mir und  Georg ergab das andere, so das ich dann Wutentbrannt meinen  Dolch  in den Holzteller stieß  und ihn dann am Tisch förmlich fest pinnte, ohne  einen Bissen zu essen und die Serviersklavin  reichlich mühe hatte beides wieder zu trennen, was  mich amüsierte. Um meinen Ärger über das entgangene Abendesse nicht eskalieren zu lassen beschloss ich meinen Karren wieder Reisefertig zu machen und meine Ausrüstung zu verstauen und mir eine stattliche Portion Paga zu gönnen, den ich den Leuten im Handelsposten dann nach verlassen meiner Blase in einem der reichlich vorhanden Blumenkübel hinterließ.
Ich nächtigte unter meinem Karren auf einem einfachen Fell und schlief schnell ein.

Am nächsten Morgen sollte es mit dem Schiff  weitergehen das extra wohl für uns anlegte und als alles Hab und Gut der Karawane verladen war wurden auch schon Segel Richtung Norden nach Golnir gesetzt. Ich, als geborener Nordmann der das Segeln eigentlich hasst versuchte  dem Rollen und Stampfen des Schiffes durch Schlaf entgegen zu wirken was trotz dem nicht gelang. So das ich als das Schiff anlegte  auf der Pier erstmal meinen Mageninhalt, zur Belustigung  der anderen Mitreisenden, auf besagter Pier wie üblich entleerte. 

Erst dann konnte ich meine Blicke auf die Landschaft lenken und auch die frische Nordluft genießen. Ich schaute mir auch die anderen an und begann zu schmunzeln, der Händler der gestern noch  rum motzte das eine Münzsklavin vor Scham hätte Rot werden  können, sammelte alles was er zum Anziehen fand ein und zog es sich über, dabei lag nicht mal Schnee und als er immer noch vor Kälte schlodderte begann ich zu lachen und auf meine Frage was er denn im Winter machen  wollte kam nur ein bibberndes  murren aus seinem Munde. Die  Kajirae bauten

das Lager schnell auf und  machten auch ein großes Feuer, versorgten die Lasttiere. Wir wurden dann von den Bewohnern wie  es im Norden üblich ist in die Longhall eingeladen wo es Warm war und es wurden Reichlich Speisen und Getränke aufgefahren. Bei den Getränken gab es  beim Händler wohl Probleme da er keinen Met der im Norden ja üblich ist, mochte er bestand  auf seinen  Paga nur das es  hier wohl nur den  qualitativ  minderwertigeren Sul-Paga  gab, so motzte er erst wieder wie ein Rohrspatz und schüttelte sich. Aber wie Vater immer schon sagte, „der Hunger und der Durst, treibt es rein“,
trank er dann doch und wurde ruhiger so das der Abend dann doch angenehmer wurde, mein Mündel und ich unterhielten uns ein wenig  und schlenderten  auch hier  ein paar Schritte  durchs Dorf, nachdem wir uns gestärkt hatten  und reichlich Geschichten  und Neuigkeiten  in der Hall ausgetauscht wurden. Sie bewunderte die „Nordlichter“ die sie wohl nie vorher sah, und ich hatte mal wieder Nordischen Boden unter den Füssen, was mir auch ein lächeln auf die Lippen zauberte. Nach einigen Ahn  beschlossen wir das es dann auch an der Zeit wurde  für die Nachtruhe, so das wir dann zum Lager gingen und uns  jeder in seinem  Zelt betteten.

Die Nacht war für meinen Sinn viel zu schnell zu ende und Shani war  mit einigen Sklavinnen schon auf den Beinen die dann emsig schon das Lager verkleinerten und alles auf den Karren verstauten. Ich fragte dann wo es als  nächste hingehen sollte und so wurde mir der Ort „Hrafnar“ genannt und ich  freute mich  doch ein wenig  das es weiter in den Norden ging, nach einem Frühstücksmahl war ich gesättigt und auch als die Kajira des Händlers versuchte ihn in ihrer nordischen Tradition mit einem „warmen Serve“ ein lächeln ins Gesicht zu zaubern was ihr misslang weil er wohl einen „Eiszapfen“ hatte, packte ich  alles für die weiterreise und war flugs Abfahrbereit. 

Als es über Land ging mit dem ganzen Tross, wurde es  reichlich unbehaglich denn Strassen gibt es im Norden  ja nicht, es sind eher Pfade, so das die Fahrkünste vollends gefordert wurden, kamen wir an und standen  vor einem riesigen Tor und ich entdeckte ein Banner  wo aber nicht Hrafnar sondern die Zeichen  der Vakur draufstanden … Der Händler  brüllte das er die  Bewohner Hrafnas grüsste und um einlass bat und ich beschloss  mal abzuwarten was denn so passierte… und als uns dann aufgetan wurde war das  Gelächter gross, denn wir waren tatsächlich in Vakur  gelandet und  irgendwo falsch abgebogen, wie sich später heraus stellte ist das Dorf wo wir hin wollten ganz in der Nähe. Auch hier ging es wieder in die Hall  hinein, kannte ich  mich in dem Dorf ja doch recht gut aus, denn Vakur war mit meinem Heimatdorf verbündet und ich sah viele bekannte Gesichter was mich recht fröhlich stimmte.
Als der Dorfjarl auch nach einiger Zeit die Hall betrat und Luna ihm dann wie üblich nackt auf den Schoss hopste um ihm gebührend seinen Met zu servieren, was er und sie sichtlich genossen so machte ich mich bereit ihm ein Geschenk zu machen, und nahm meine Axt vorm Gürtel und überreichte sie Ihm, verdutzt nahm er das Geschenk danken an, was mich erfreute.

Nun gelüstete es mich auch nach einem zweiten Getränk  und ich schnippte nach Zina die  ja bei Shani an die Handelskette gekommen ist und als sie das Getränk dann brachte  hoch ich sie auf meinen Schoss, was für reichlich entsetzen in ihrem Gesicht sorgte, war ihr  doch das nordische Servieren  fremd, so das ich sie dann wieder auf dem Boden hob und ihr das Methorn abnahm und es recht schnell austrank und mich aus der Hall nach draussen begab um mein Zelt für die Nacht aufzubauen. Als alles stand, kroch ich hinein und wollte schlafen, hörte aber ein rascheln und schaute hinaus, Zina hatte das rascheln verursacht und ich fragte sie was denn los sei, sie suchte erklärende Worte für den „misslungenen Serve“, da sie das ja so nicht kennen würde wenn freie Frauen  anwesend wären und eine gewisse Scham war in Ihrem Gesicht zu erkennen, so erklärte ich ihr das es im Norden  gewisse Dinge die im Süden üblich sind nicht gäb, und so sprachen wir eine ganze weile  bis ich sie dann wegschickte da mein Punkt des Wachseins  bei weitem überschritten sein und ich schlafen wolle, so entfernte sie sich und ich kroch abermals in meine  Dackelgarage und schlief schnell ein.

Als der nächste Morgen herein brach öffnete ich meine Augen und kroch aus meinem Zelt, im Dorf war schon geschäftiges Treiben ich blickte  zum Himmel  und sah das Zentralgestirn schon im Zenit stehen, und merkte das es mitten am Tag zu sein schien, brummend  darüber das ich den halben Tag verschlafen hatte machte ich mich auf und nach einer kleinen Wäsche  am Brunnen, ein klatscher Wasser ins  Gesicht und ein paar tropfen hinter die Ohren, machte ich mich auf in die  Hall  um was zu essen, kaum in der Hall ich grüsste die anwesenden freundlich wie immer  leicht gebrummt giftete und knurrte mich das Weib namens  Nyn mit „Tal Sir“ an, auf meine  frage ob sie mit mir in den Fellen war, weswegen sie mich hätte anknurren dürfen, stampfte sie mit dem Fuß auf dem Boden auf und maulte dann Lautstark „ habt ihr alle zuviel kalte luft erwischt ?“ antwortete ich nur  grinsend „ zumindest bin ich nicht mit dem Finger im Po  aufgewacht“ was mit einige Lacher einbrachte, aber das Weib immer wütender werden ließ. Einen Augenblick später kam Arne mein Freund  dem Treiben hinzu und fragte was los sei, er rief sein Weib  dann zur Ordnung und ich beruhigte mich auch wieder griff mir nen kanten Brot und ging wieder hinaus da mit die Luft da zu stickig war und auch das ich immer mit „Sir“ angesprochen wurde von ihr liess meine Laune nicht  grade heben so ging ich zu meinem Zelt zurück um zu packen. 

Zina  kam hinterher und sagte mir das sie  hier bleiben würde da sie verkauft sei an das Dorf, und so gab ich ihr eine Haarsträhne von mir  da sie ja gestern mit meinen langen Haaren spielte und sie  wohl recht toll fand. Später als alle Abfahrbereit waren hörte ich das neue Ziel, Georg freute sich  auf En’Kara und ich mich auch, war da ja vor kurzem erst der Markt gewesen und ich hatte da nette Leute kennengelernt. Also trieb ich den Bosk an, der sich aber nicht  von meinen Versuchen  schneller zu gehen, beeindrucken ließ und als wir ankamen war irgendwie  der Plan raus. Anscheinend wusste niemand wo wir unser Lager aufbauen sollten, was sich aber schnell löste mitten im Aufbau des Lagers, der Platz war wohl Eigentum einer Tarksrotte die nicht sonderlich  begeistert schienen das wie da Ihren Platz einnahmen griffen sie auch schon an, so schnell das  keiner  damit rechnete, Rufe schallten durchs Lager und die Krieger  zogen ihre Bögen und Speere und verteidigten die Karawane, dumm nur das ich wohl in der Schussbahn eines Kriegers stand und der mir in den Oberschenkel  schoss so das ich dann getroffen umfiel und dann so da lag. Hach, was für eine Aufregung als ich mich aus dem Kampfgetümmel bewegte.. na mehr kroch als  ging..  es wurde nach  der Ärztin gerufen  die aber schon in der Stadt  war.. wie auch immer, es kam dann eine  Heilersklavin an und Veland der Schmied  der Stadt und  Jarcath  brachten mich dann in die Krankenstation wo ich verarztet werden sollte.

Das Mädchen machte es sehr gut und sie schien zu wissen was sie da tut nur als sie den Pfeil absägen wollte, schritt ich ein und brach den Pfeil dann ab und zig ihn raus, sie versorgte meine Wunde  und ich bekam ein Schmerzmittel denn der Knochen war nicht verletzt, nur mein Ego ein wenig.  Ich zahlte meine „Praxisgebühr“  und  Humpelte zum Lager zurück, wo das Vieh was  angriff grade fachmännisch Zerlegt wurde und ich bekam einen großen Tarskspiess ab, trank noch was und  Bettete mich dann ich denke das das Schmerzmittel dafür sorgte das ich  so müde war und ich war frohen Mutes das es morgen nach Hause ging.
 
Brummend und mit pocherndem Bein, jede Bodenwelle spürend ging die Reise über Land zurück nach Jorts, Stella  sorgte sich  um einen  und wir sprachen, wie an den vorangegangen Tagen, viel  und es schien das ihr immer mehr Erinnerungen zurück kamen, was mich freute, liessen die Reisezeit wie im Fluge vergehen und ich war  froh  in mein  Bett zu kommen, doch leider  musste mein bequemes  Bett noch warten den ich musste zu  der Jortschen Medica, wegen meinem Bein das dann in Heimischen Gefilden  noch mal versorgt wurde und ich dann erst ins Bett konnte. Eine Hand lang sollte ich mich schonen und nicht Arbeiten, waren ihre Worte. Aber erstmal war es wichtig, dass ich wieder zu Haus war.